Operative Eingriffe


Laparoskopie/ Bauchspiegelung 

Um Endometriose zweifelsfrei zu diagnostizieren, bedarf es einer Laparoskopie (Bauchspiegelung), die unter Vollnarkose durchgeführt wird. Dieser Eingriff wird minimalinvasiv vorgenommen und hinterlässt äußerlich nur kleine Narben. Es werden drei kleine Schnitte gemacht, jeweils einer rechts und links am Unterbauch für die Instrumente und ein dritter im Bauchnabel, durch den die Kamera eingeführt wird. Die Bauchhöhle wird mit Kohlendioxid aufgeblasen, welches das Untersuchungsfeld weitet, eine bessere Sicht und mehr Freiraum für die Behandlung zwischen den Organen schafft. Um eine eindeutige Diagnose zu bekommen, wird während der Operation eine Gewebeprobe entnommen, die dann im Labor genau untersucht wird,

 


Die Laparoskopie ist eine der gängigsten Methoden zur Entfernung von Endometrioseherden. Der Operateur/die Operateurin sucht während der Operation den Bauchraum nach möglichen Herden ab. Diese werden dann in den meisten Fällen durch Schnitte entfernt.

Solche Operationen sollten von erfahrenen Ärzten/ Ärztinnen durchgeführt werden. Gerne kann man sich vorab in einem zertifizierten Endometriosezentrum über das Operationsverfahren informieren.

Die Dauer der Operation hängt vom Ausprägungsgrad der Erkrankung ab. Eine diagnostische Laparoskopie dauert ca. 30 Minuten. Wo hingegen eine therapeutische Laparoskopie mit ausgedehnten Endometrioseherden und oder Verwachsungen mehrere Stunden dauern kann. Je nach Operationsumfang gestaltet sich auch der Heilungsprozess. Bei kleinen Eingriffen kann man das Krankenhaus meist nach 2 Tagen wieder verlassen, bei größeren sollte man etwas mehr Zeit einplanen. Jeder Körper ist individuell und verarbeitet einen operativen Eingriff anders. Häufig kommt es neben Schmerzen hervorgerufen durch die Operation, auch zu Beschwerden welche durch das Kohlendioxid hervorgerufen werden, z.B. Schulterschmerzen, diese verschwinden aber nach wenigen Tagen von selbst.

Je nach schwere der Erkrankung kann eine Blasen- Darm und/oder Gebärmutterspiegelung angesetzt werden. 

Laparatomie/ Bauchschnitt

Sollte die Endometriose an ungünstigen Stellen vorhanden sein, oder die Verwachsungen so massiv sein, dass der Operateur die zu entfernenden Herde nicht problemlos entfernen kann, kann dies eine Laparotomie ( Bauchschnitt) erforderlich machen. Hierbei wird mittels eines Schnittes die Bauchdecke eröffnet um das Operationsfeld zu vergrößern. Im Vergleich zur Laparoskopie ist eine Laparatomie ein schwerwiegender körperlicher Eingriff.


E-Mail
Anruf
Instagram