Phytotherapie

Unter Phytotherapie versteht man die Heilung, Linderung und/ oder Vorbeugung von akuten und chronischen Erkrankungen durch Heilpflanzen, deren Teile (Blüten, Blätter, Wurzeln, Samen) oder die spezielle Zubereitung (Tee, Tinkturen) der jeweiligen Heilpflanze. Die Behandlung mit Heilpflanzen oder deren Zubereitung gehört zu den fünf Säulen der Naturheilkunde. Sie zählt zu den ältesten medizinischen Therapien  und wird in allen Kulturen angewendet und findet den Ursprung in der Kräuterheilkunde des Mittelalters und der Antike.

Aus den Pflanzen werden in unterschiedlichen Herstellungsverfahren Extrakte gewonnen, welche als Ausgangssubstanzen für die verschiedensten Phytotherapeutika genutzt werden. Die gewonnenen Phytotherapeutika enthalten keine synthetischen Substanzen. Das Anwendungsgebiet und die Verwendungsart ist sehr vielfältig. Phytotherapeutika werden unter anderem therapeutisch als Tee´s, Tinkturen, Aufgüsse, Salben, Fluidextrakte, ölige Pflanzenauszüge, Badezusätze usw. verwendet.

Neben gut verträglichen und ungiftigen Arzneipflanzen mit großer therapeutischer Breite, wie z.B. Frauenmantelkraut oder Himbeerblätter, gibt es allerdings auch pflanzliche Therapeutika, die nur in kleinsten Mengen über einen kurzen Zeitraum angewendet werden dürfen, da sie sonst gesundheitliche Schäden verursachen können.

„Rein pflanzlich“ heißt also nicht unbedingt „harmlos“.  Man sollte deshalb bei Anwendung von Phytotherapeutika genau auf die Dosierung, das Anwendungsgebiet und  Wechselwirkungen mit z.B.Medikamenten oder anderen pflanzlichen  Arzneimitteln, sowie Risiken beachten.



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